Was hast Du vor der Feldenkrais Ausbildung gemacht?

Seit 1980 bin ich Physiotherapeutin, habe 1983 eine Ausbildung zur Bobath Kindertherapeutin absolviert 1982 – 1986 war ich in Hamburg in einer Schule für körperbehinderte Kinder tätig, danach als Angestellte in einer freien Praxis , seit 1999 führe ichmilas mit zwei weiteren Physiotherapeuten eine Praxis für Krankengymnastik, die ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten anbietet.

Was für ein Klientel kommt zu Dir?

Im Laufe der Zeit hat sich meine Arbeit so entwickelt, dass ich fast ausschließlich mit Kindern vom Baby bis zum jungen Erwachsenen im Einzelkontakt arbeite. Ich leite einige Gruppen in ATM an und biete auch Einzelstunden in Funktionaler Integration an. 

Was ist für dich das wichtigste in deiner Arbeit?

Schon immer war es mein Anliegen, dass die Menschen, die ich behandle an dem Prozess der Körperarbeit beteiligt sind. Diese Beteiligung habe ich zuerst in meiner Arbeit mit Kindern nach der Bobath – Methode umgesetzt und durch die Feldenkrais – Ausbildung deutlich vertiefen und verfeinern können.

Durch meine Feldenkraisausbildung bin ich in meiner Eigenwahrnehmung klarer geworden, sodass ich bei allen Kindern, deren Vertrauen ich gewonnen habe, durch teilweise sehr kurze FI ihre Aufmerksamkeit auf sich selbst lenken kann. Diese Momente, der sehr intensiven Zusammenarbeit gelingen nur im nonverbalen Dialog und sind für beide Seiten belebend, eröffnet dem Kind die Möglichkeit Freude an Bewegung und seinem Tun zu entwickeln.hanna Mit etwas älteren Kindern (ab ca. 4 Jahre) arbeite ich kurze ATM.

Die Arbeit mit Kindern erfordert immer doppelte Aufmerksamkeit beim ersten Kontakt, Beobachtung und Gesprächsführung, laufen in der Regel parallel. Mir ist wichtig, dass beide Seiten sich gesehen fühlen, dass das Kind zufrieden ist und die Eltern sich angemessen beraten fühlen. Ein nicht immer in Leichtigkeit auszuführender Spagat. 

Mit älteren Kindern arbeite ich in ATM Lektionen durch und integriere über kindgerechte Bewegungen, verpackt in freiem und gelenktem Spiel.

Was für Unterschiede nimmst Du bei deinen Patienten wahr?

Die qualitativen Unterschiede in den Bewegungsabläufen der Kinder fallen am deutlichsten ins Auge. Sie wirken sich auf die körperliche Wahrnehmung, Handlungsplanung, Spielausdauer und Konzentrationsspanne aus, welche eine deutliche Zunahme an Variabilität in mehreren Bereichen des Lebens ermöglichen. Auch der Umgang, die Verarbeitung von Emotionen fällt vielen Kindern leichter und führt zu einem entspannten Zusammenleben in Familie und Gruppen.

Kannst Du von Deiner Arbeit leben?

Ich lebe von meiner krankengymnastischen Arbeit, in die ich die Feldenkrais – Methode integriere.

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Fotos: R. Brun


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